Bunt ist das neue Grün: Mehr Biodiversität auf Lüneburgs Grünflächen
Grundidee: Biologische Vielfalt ermöglicht und verstärkt lebenswichtige ökologische Prozesse, sichert unsere Ernährung, stellt die Basis für viele Wirtschaftszweige dar und ist Teil unseres kulturellen Erbes. Auch fühlen sich viele Menschen in einer »grünen« Umgebung mit hoher Biodiversität besonders wohl. In Städten verbessert biodiverses Grün die Luftqualität, reguliert das Klima, verschönert das Stadtbild und bietet Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. In Lüneburg soll daher in Zusammenarbeit von Bürger*innen und Wissenschaftler*innen die Biodiversität der Grünflächen erhöht und zugleich ein verstärktes Bewusstsein für die Bedeutung von städtischer Biodiversität geschaffen werden.
Experiment: Vier miteinander verknüpfte Teilexperimente sollen: (1) Aufmerksamkeit schaffen, indem »Bunte Inseln in Lüneburg« als Piloten fungieren, (2) Alternativen für eine biodiversere Gartengestaltung aufzeigen (Wettbewerb »Aus Grün mach Bunt«), (3) in Schröders Garten gemeinsam mit erfahrenen Gärtner*innen und Gleichgesinnten zum Ausprobieren motivieren (»Im Garten mit Schröder«) und schließlich (4) Wissen für die Anwendung in weiteren Realexperimenten aufbereiten (»Wissen schaf(f)t Biodiversität«).
Lüneburgs Stadtbäume haben Durst – insbesondere die jungen Gehölze sind in den Sommermonaten unersättlich. Schuld daran sind die niederschlagsarmen und heißen Sommer der letzten Jahre. Um hier Abhilfe zu schaffen, suchen AGL und Hansestadt dringend Unterstützung beim Bewässern unter dem Motto: „Gieß mich – Baumpaten für Lüneburg gesucht!“ Informationen gibt es unter https://posts.gle/8uG1u
Auf einem über 2000 Quadratmeter großen Grundstück in einer Kleingartenkolonie entsteht ein öffentlich zugänglicher Park, der neben essbaren Wildkräutern, Bienenstöcken und einem fachgerechten Lebensraum für Kleintiere Wissen für Kinder und Jugendliche bietet. Die studentische Initiative „Wir.Lernen.Natur“ sucht noch Mitstreiter.
Flyer zum Download (PDF)
Seit einigen Jahren sind sie auf dem Vormarsch: die Kies- oder Schottergärten. Vermeintlich arbeitserleichternd, bieten sie nichts mehr für Kleintiere und Insekten.
Die Hansestadt Lüneburg bietet Hilfestellung bei der Bepflanzung artgerechter Gärten … für mehr biodiversität in der Stadt und bunte Plätze zum durchatmen.
Wer kann wie mitmachen?
- Umweltverbände, Schulen, Jugendgruppen, Landfrauen: Gestaltung von Pilotgärten
- Kleingartenvereine: Garten- oder Gemeinschaftsflächen für biodiverse Umgestaltung
- Besitzer*innen von Balkonkästen, kleinen und großen Gärten: Neues ausprobieren
- Erklärer*innen: Radtouren zu den Experimentorten, Gestaltung von Infotafeln
- Expert*innen: für fachliche und wissenschaftliche Begleitung und die Wettbewerbsjury
Wie hilft das Zukunftsstadtbüro?
- zentrale*r Ansprechpartner*in: Sara Reimann
- Unterstützung bei Vernetzung, Organisation, Kommunikation, wissenschaftlicher Begleitung und Evaluation
Kontakt
Sara Reimann
Schnittstelle Bauen und Wohnen im Büro der Zukunftsstadt
Email: sara.reimann@stadt.lueneburg.de
Telefon: 04131 309-4554